Hallöchen, ich bin es mal wieder. Deutschland (bis auf Robert, der hat Nachtschicht), schläft ja gerade tief und fest und da dachte ich mir, nach Massage und meinem zweiten Erfrischungsgetränk, ich erzähle euch mal von meiner Zeit im Paradies. Ich erwähnte ja, dass ich nach ein paar Tagen in Nadi, die Hauptinsel zu einer der vielen kleinen Inseln verlassen habe. Wir haben uns also für Mana Island entschieden. Man kann auch von Insel zu Insel springen, aber das ist einfach nicht bezahlbar, bzw. es einfach nicht wert, weil du einfach mehr bezahlst um einen noch schöneren Strand zu sehen, noch mehr Paradies. Mir reichte ein kleiner Eindruck und somit blieb es bei Mana Island.

Wir sind also mit einem kleinen Boot direkt vom Hostel aus los. Abfahrt war mal wieder nach Fiji-Time, die Uhren ticken hier halt etwas anders. Stefan würde sich hier mehr als wohl fühlen. Unpünktliche Deutsche sind hier immer noch mehr als überpünktlich xD Wir sind an vielen kleinen Inseln vorbei gefahren und ja, die sehen schon alles ziemlich cool aus, aber ist halt auch nur eine Insel mit einem Haus und Strand. Ich war schon während der Fahrt froh, dass ich nur eine Inseln gebucht habe. Die Fahrt war sehr cool, weil wir es uns wegen der ruhigen See überall auf dem Boot gemütlich machen konnten.

Auf Mana Island angekommen wurden wir erstmal von allen mit einem Liedchen begrüßt, ziemlich cool, aber mein erster Eindruck war...alles für die blöden Touristen. Ich mag das ja nicht so, das Gefühl, dass alles Fake und nur für uns ist, blieb auch leider für die ersten Tage. Die Insel Ansicht war größer als die anderen und somit waren vier tage schon ganz ok. Genug Zeit am Strand zu gammeln und die Insel zu erkunden.

Ich erzählte aus Nadi, dass man sich erst ans Umfeld gewöhnen muss, so brauchte ich auch hier wieder ein paar Tage. Die drei Mahlzeiten waren mehr als dürftig, nicht unlecker aber einfach zu wenig, aber da man eh nur am Strand lag akzeptabel. Da ich aber nicht der Typ bin, der den ganzen Tag am Strand liegen kann, war ich schon oft nah dem Hungertod. Aber besser so, als total überfressen.

Die Betten waren sehr unbequem, im Nachbarzimmer waren Bettwanzen, Duschen hatten nur kalt Wasser und Strom noch an bestimmten Zeiten am Tag. Aber unterm Strich gewohnt man sich an den fehlenden Luxus und fängt an den Ort zu genießen und das Beste draus zu machen. Klingt gerade nach Zwang, aber wenn man mal ehrlich ist, braucht man nicht viel und wir hatten nichts, aber waren an einem wunderschönen Ort.  

Wir haben in Mitten von einem Dorf geschlafen, also hat man auch einheimische immer um sich rum gehabt und somit auch schnell ein Inselgefühl bekommen und das anfängliche Gefühl von "alles nur für die Touristen" wurde weniger.

Was habe ich also die Tage so getrieben!? Ein No-Go war es, die Mahlzeiten zu verpassen, also drehte sich alles darum, die Zeit zwischen den Mahlzeiten zu füllen. Wir haben Volleyball gespielt, die Insel erkundet, waren Schnorcheln, Algen am Strand und ich habe angefangen einen Backflip zu üben. Ich kann halt nicht nichts tun. xD

Beim Wandern ist uns dann einabgesperrter Bereich aufgefallen. Ich habe das Gefühl, während meiner Reise bin ich von der Vernunft her wieder 12 Jahre alt, aber das macht ja nicht, treffe hier ja auch hauptsächliche jüngere Leute. Jedenfalls haben wir dieses Gebiet dann erkundet und ein Resort gefunden. Es war auf der anderen Seite der Insel. Wir also die armen Schweine mit nur drei Mahlzeiten, Bettwanzen und kaltem Wasser und 10min zu Fuß auf der anderen Seite, die reichen Leute mit Infinity Pool und jeden erdenklichen Luxus xD

Ziemlich witzig, dass gerade erst gestern Stefan gesagt hat, ich sehen mit Bart und Haaren aus wie Tom Hanks in 'Cast Away'. Während meiner Zeit auf Mana haben wir nämlich einen Ausflug zu genau dieser Insel gemacht, wo der Film gedreht wurde. Auch diese Überlebens-TV-Show, die man so von DMAX kennt, werden auf dieser Insel gedreht . Auf jeden Fall war der Ausflug dahin richtig gut und die Insel ist super schön. Hat kein Haus, keine Infrastruktur, einfach nur einen kleinen Unterstand aus Holz und das wars. Die Insel gehört tatsächlich jemanden, den wir bezahlen mussten, aber es war echt cool. Sind auf den kleinen Berg gewandert und haben die Aussicht genossen und anschließend sind wir noch schnorcheln gewesen. Aber auf einer Insel zu sein, wo sonst niemand ist und auch sonst nichts ist, echt ein komisches Gefühl. Aber ich mag das.

Also auch hier wieder einen kleines Wort zum Sonntag. Ich habe die Erfahrung auf der Insel sehr genossen. Mit wenig zufrieden zu sein und sich selber bewusst werden, was man wirklich braucht, um sich wohl zu fühlen. Ich habe auch hier einiges an Videos aufgenommen und werden da hoffentlich nochmal ran und was zusammenzuschnibbeln. Das nimmt halt doch viel zeit in Anspruch und mir ist wichtiger, meine Gedanken niederzuschreiben, weil die bei meinem Lebensstil schnell verblassen xD

In diesem Sinne....mir geht es gut und ich freu mich jeden Tag mehr auf euch!!! 

P.s.: Ich mag Sonne :P