Meine letzten Stunden in Tulum, Busticket nach Valladolid ist schon gekauft. Gestern war der Tag, an dem mir mein Verdauungsystem freundlich den Hinweis gab, nicht alles zu fressen, was ich in die Finger bekomme. Aus diesem Grunde habe ich mir gestern auch nur die Ruinen angeguckt und habe den Rest des Tages mit Bananen und Wasser im Hostel verbracht. Zur wohl Freude aller, habe ich also auch nicht am geplanten Karaokeabend teilgenommen ;)

Heute geht es mir also schon etwas besser, hab mir wieder ein Fahrrad geliehen und bin zu den Cenoten gefahren. Es ist echt unglaublich schön. Ich saß da also nach meinem ersten Schnorchelmetern um wieder etwas aufzuwärmen, da hörte ich ein Gespräch auf deutsch. Es wurde gerade eine Dame in die hohe Kunst des Höhlentauchens eingewiesen. War sehr interessant, die Fakten interessieren euch sicher nicht so, aber wenn ihr wollt, versuche ich die Geschichte zu erzählen, die er da vorhin ihr zum Besten gegeben hat? Wollt ihr? Wirklich? OK :)

Also...Es war einmal eine Frau...StoyTime...

Ne, aber Tatsächlich geht es um eine Frau. Zur Erklärung: Es ist eine Geschichte, die sich in unmittelbarer Nähe zu der Stelle abspielt, an der ich heute schnorcheln war. Es sind nur vereinzelt Cenoten in den man schnorcheln kann, aber fast alle sind irgendwie miteinander verbunden, man kann also auch in diesen Cenoten tauchen. Erfahrene Tauchen taten dies und spannten nun mehr als 250km Seil in den wassergefluteten Höhlen.

So viel zur Vorgeschichte.

Eine Tauchergruppe wollte nun an diesen vorgespannten weißen Seilen in die Höhle tauchen. Ich brauche nicht erwähnen, dass es in den Höhlen dunkel ist. Also tauchen alle freuding der Leine nach. Die Dame, die ich anfangs erwähnte war also Teil dieser Gruppe. Aus unerklärlichem Grund viel sie, im Wasser wohl bemerkt, in eine Spalte, verlor die Orientierung und war unbemerkt der Anderen in diesem Loch gefangen. Dies geschah ganz zu Anfang des Tauchganges. Als der Rest der Tauchgruppe das Verschwinden bemerkten, begann sie mit der Suche. Diese Spalte und die Tatsache, dass sich dort eine kleine Höhle befinden, war selbst den erfahrenen Tauchern nicht bekannt. Die Frau tat nun das einzig Richtige, sie tauchte zum höhsten Punkt der Höhle um Luft zu sparen und schlug ihre Sauerstoffflaschen eineinander um Lärm zu erzeugen. Die gesamte Tauchgruppe suchte nun nach der Dame, geschlagene 8 Stunden später, wurde auch bei dem Letzten der Grupper die Atemluft knapp. Beim Austauchen vernahm er jedoch ein metallendes Geräusch. Er tauchte weiter in die Höhle und es wurde leiser, er tauchte weiter aus der Höhle raus, es wurde leiser. Diese Stelle, an der das Geräusch am lautesten war, ist zuvor noch nie entdeckt worden.

Er faste sich also ein Herz und tauchte ins Ungewisse dem Geräusch nach. Dort fand er die Dame, alle ihre Atemluftflaschen waren leer, die 2 auf ihrem Rücken, die Zusatzflasche, die Reserveflasche, einfach alles. Sie überlebte, weil sie die Ausatemluft atmete, die sich an der Decke der Höhle gesammelt hatte.

Und wenn sie nicht normal irgendwo reinfällt, taucht sie noch heute - Ende

 Wollt ihr noch so eine Geschichte, schreibt es in die Kommentare ;) Ich hab hier gerade mienen Kreativen xD

Ich bin ja noch ein recht ordentlicher Mensch. Du wirst jetzt sicher lachen Matze, aber mir war das alles irgendwie zu unübersichtlich^^ Was haltet ihr davon? Ich werde jetzt für jeden Ort, an dem ich länger als ein Tag bleibe, einen Blog schreiben. Wer doch alles auf einmal lesen möchte kann im Archiv unter Mexiko oder dem Monat nachschauen. So die Theorie ^^ Ich versuche ja immer professioneller zu werden. Im Vergleich zu Playa del Carmen ist es nun abends auch ruhiger, sodass ich mehr Zeit habe :)